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Leseförderung bei Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet
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Literaturbüro Ruhr e. V.
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Ein Ferngespräch über Liebe und Verbrechen in der Nachkriegszeit
Eva Völler ist eine der erfolgreichsten und sicher auch der produktivsten Autorinnen Deutschlands. Von der ehemaligen Juristin stammen SPIEGEL-Bestseller wie „Die Ruhrpottsaga“, „Die Dorfschullehrerin“ oder Jugendbuchserien wie „Zeitenzauber“.
„Alte Taten, neuer Zorn“ ist schon der zweite Teil ihrer historischen Krimireihe mit Schauplatz Essen. Ein besonders heikler Fall landet 1949 auf dem Schreibtisch von Kriminalinspektor Carl Bruns: Der angesehene Richter Dr. Vahrendonk wurde Opfer eines Giftmords. Erste Ermittlungen ergeben, dass der Tote zu Hause ein wahrer Tyrann war und seine junge Ehefrau misshandelte. Doch plötzlich tauchen Vorwürfe auf, die Vahrendonk schwer belasten: Während der Nazizeit soll er aufs Grausamste seine Macht missbraucht haben. Durch die Urteile des Richters hat ein Vater seine Tochter verloren, ein Sohn seinen Vater, ein jüdischer Anwalt seine ganze Familie. Sie alle haben ein Motiv für den Mord – ebenso wie die Ehefrau des Toten. Doch für wen geht Vergeltung über alles?
Eva Völler hat früher selbst als Richterin und Anwältin gearbeitet. Mit ihren historischen Kriminalromanen beweist sie erneut, dass sie mitreißende Geschichten erzählen kann. Ihre Krimi-Reihe erforscht authentisch und anschaulich die Verstrickungen von Polizei und Justiz in Nazi-Verbrechen und deren Aufarbeitung in der Nachkriegszeit.
Hanna Aden wurde in Heidelberg geboren und lebt heute in Bochum. Neben ihrem erlernten Beruf als Sonderpädagogin schreibt sie journalistische Texte und Kolumnen für Zeitschriften. Sie war Mitglied der Jury für den DELIA-Literaturpreis. Für ihren ersten Roman „I love you, Fräulein Lena“ ließ sie sich von der Geschichte ihrer Großmutter inspirieren.
„Lass uns tanzen, Fräulein Lena“ setzt diese Geschichte fort. Nordfriesland 1946: Wie zahlreiche Vertriebene wird auch die junge Lena Buth, die nach ihrer Flucht aus Pommern in Niebüll eine neue Heimat gefunden hat, von den Einheimischen immer noch als „Rucksackdeutsche“ argwöhnisch betrachtet. Einzig die Spaziergänge mit ihrem Freund Rainer sind Lenas Lichtblick. Ablenkung erfährt sie durch ihre neue Kollegin Doro, eine lebenslustige Berlinerin, die Lena nach Feierabend die ersten Tanzschritte beibringt und sie mitnimmt in die Jazzkeller der britischen Besatzungssoldaten. Rainer dagegen kommt nicht darüber hinweg, dass sein Schwager während des Krieges als Aufseher in einem Vernichtungslager gearbeitet hat – und dass er damit ungestraft davonzukommen scheint.…
Zwischen Aufbruch und Vergangenheit, zwischen Lebenslust und Schuld – ein Schicksal, wie es viele unserer Großeltern erlebt haben, verpackt in einen emotionalen und mitreißenden Liebesroman.
Zwei Unterhaltungsromane, die vor demselben historischen Hintergrund spielen, der Nachkriegszeit in Deutschland. Die Lektorin, Übersetzerin und Literaturagentin Anabelle Assaf bringt die beiden Autorinnen miteinander ins Gespräch: Die eine – Eva Völler – lebt in Hessen und schreibt übers Ruhrgebiet, die andere – Hanna Aden – wohnt im Ruhrgebiet und lässt ihre Geschichte in Norddeutschland spielen.
Ein unterhaltsames FERNGESPRÄCH, das sich perfekt in die Reihe „Stunde Null??! Bottroper Perspektiven auf Ende und Neuanfang“ zu 80 Jahren Weltkriegsende einpasst.
Die Reihe FERNGESPRÄCH ist eine gemeinsame Aktion des Netzwerks literaturgebiet.ruhr, gefördert von der Kunststiftung NRW.
In Kooperation mit: literaturgebiet.ruhr, Lebendige Bibliothek Bottrop
Gefördert durch: Kunststiftung NRW