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Ein Ferngespräch über Selbst(er)findung
Wer bin ich eigentlich? Wie entwickele ich eine eigene Identität? Was macht sie aus? Und welche Rolle spielt meine Hautfarbe dabei? Diese großen Lebensfragen stellen die beiden Autorinnen Raphaëlle Red und Kathrin Schrocke in den Mittelpunkt ihrer Romane.
Die Zerrissenheit, die viele migrantische Menschen empfinden, wenn es um Heimat, Herkunft, Zuhause und Ich-Sein geht, thematisiert Raphaëlle Red in „Adikou“ aus der Perspektive der gleichnamigen Hauptfigur zwischen Frankreich, Togo und den USA. Die Herausforderung des 16-jährigen Lenni in Kathrin Schrockes „Weiße Tränen“ besteht dagegen darin, dass er sich mit dem Alltagsrassismus an seiner Schule auseinandersetzen und die Privilegien erkennen muss, die er im Vergleich zu seinen migrantischen und nicht-weißen Schulfreunden hat.
Raphaëlle Red wuchs in Berlin auf, wo sie auch heute lebt. Sie studierte Sozialwissenschaften, forschte und lehrte zuletzt zur zeitgenössischen Literatur der afrikanischen Diaspora und wandte sich dann dem literarischen Schreiben zu. Raphaëlle Red schreibt auf Französisch, Englisch und Deutsch.
Bevor die Essenerin Kathrin Schrocke sich ganz dem Schreiben widmete, arbeitete sie als Pressereferentin im Verlagswesen und als Dozentin in der Erwachsenenbildung. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der realistische Jugendroman, ein Genre, für das sie schon zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen erhielt.
Übersetzerin, Lektorin und Literaturagentin Anabelle Assaf moderiert den Abend.
Die Reihe FERNGESPRÄCH ist eine gemeinsame Aktion des Netzwerks literaturgebiet.ruhr, gefördert von der Kunststiftung NRW.
In Kooperation mit: literaturgebiet.ruhr, Zentrum für Erinnerungskultur
Gefördert durch: Kunststiftung NRW